NETZE DIE BILDEN

Literatur

 

Aktive im Stadtteil Wilhelmsburg, der großen Elbinsel mitten in Hamburg, haben am Ende des IBA-Prozesses ein sehr gut leserliches Buch herausgegeben, in dem die unterschiedlichen der bemerkenswertesten Bürgerbeteiligungsprozesses in Wort und Bild beleuchtet werden

Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V., Eine starke Insel mitten in der Stadt – Bürgerengagement in Wilhelmsburg und auf der Veddel als Motor der Stadtentwicklung, 1. Auflage, 1.000 Bücher im Eigenverlag, September 2012


 

Claus Reis, Professor an der Fachhochschule in Frankfurt/Main, hat Entwicklungen, Bedeutung und Fragen der Steuerung von "Produktionsnetzwerken" (das sind Netzwerke von Organisationen, wie eine Bildungslandschaft auch) in einem sehr aktuellen Beitrag kurz beschrieben

- hier als Download (veröffentlicht in: "Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit", Heft 2/2011):


Jürgen Oelkers, Erziehungswissenschaftler in Zürich mit Wurzeln in Hamburg, betrachtet, warum der Aufbau von Bildungslandschaften eine wesentliche Antwort auf notwendige Veränderung von Schule und lebenslangem Lernen ist

Jürgen Oelkers, Bildungslandschaften und regionale Bildungsentwicklung, Vortrag in der Fachhochschule Koblenz am 3. Februar 2011, in: Peter Bleckmann, Volker Schmidt (Hrsg.), Bildungslandschaften – mehr Chancen für alle, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012, S. 32 ff.

 

Hier wird analysiert, wie Beteiligung aufmischen will und kann, was dabei bedacht werden sollte:

Angelika Vetter, Kommunen im Stress – machen Bürger in Zukunft die Stadtentwicklung?, in: Forum Wohnen und Stadtentwicklung, Verbandsorgan des vhw, Heft 4/2012, S. 170 ff.)

 

Regional Governance ist der Terminus, um neue, notwendige Strukturen über die viorhandenen `governement´-Strukturen (also die Administration, die Ministerien und die Organe der repräsentativen Demokratie) hinaus zu beschreiben - denn in den bisherigen Strukturen reicht es nicht mehr, wenn Beteiligung ernst genommen werden soll:

Schubert, Herbert, Die Gemeinwesenarbeit im sozialräumlichen `Governancekonzert´, URL: http://www.sozialraum.de/die-gwa-im-sozialraeumlichen -governancekonzert.php, Datum des Zugriffs: 04.10.2011


Ganztagsschulen brauchen lokale Netzwerke, allein geht´s nicht (mehr)! Eine umfangreiche Untersuchung über Schulen im Stadtteil liegt hiermit vor:

Ulrike Baumheier, Claudia Fortmann, Günter Warsewa: Ganztagsschulen in lokalen Bildungsnetzwerken, Springer VS, Wiesbaden 2013 in der Reihe Educational Governance


Stiftungen können wertvolle Beiträge leisten. Hier wurde ein Handbuch zur gemeinsamen Planung vorgelegt, sehr pragmatisch, Experten der verschiedenen Bereiche (Architekten, Stadtplaner, Administratoren, Entscheider) und die Experten der Betroffenheit (bildungshungrige SchülerInnen, Eltern und StadtteilbewohnerInnen) ansprechend:

Schulen planen und bauen - Grundlagen und Prozesse, Montag Stiftungen Jugend und Gesellschaft und Urbane Räume, Bonn, Jovis Verlag Berlin, 2012

 

Die Bildungserfolge hängen immer noch viel zu sehr von der sozialen Herkunft ab - hier gibt es "klassische" Argumente für den systematischen Zusammenhang:

Wolfgang Edelstein, Bildung und Armut. Der Beitrag des Bildungssystems zur Vererbung und zur Bekämpfung von Armut*, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

 

Hier wird ein Katalog von Gelingensbedingungen für Kooperationen, Vernetzungen in einer Bildungslandschaft ent-wickelt:

Patsy Healey, Transforming Governance: Challenges of Institutional Adaptation and a New Politics of Space, European Planning Studies Vol. 14, No. 3, April 2006

 

Wer Grundsätzliches zur Frage von `regional governance` studieren möchte, findet hier entscheidende Begründungen und Herleitungen:

Fürst, Regional Governance, in: Benz et al. (2007): Handbuch Governance. Wiesbaden: VS, 353-365



Heinz-Jürgen Stolz hat einige Jahre die wissenschaftlichen Begleitungen entstehender lokaler Bildunglandschaften beim Deutschen Jugendinstitut verantwortet und viel gewinnbringende Argumentationen entwickelt:

Dr. Heinz-Jürgen Stolz, Blühende Bildungslandschaften? Möglichkeiten und Grenzen lokaler und regionaler Bildungsnetzwerke, in „Jugendhilfe und Schule inform“, LVR-Landesjugendamt Rheinland, Ausgabe 1-2011



Wer die Planungsüberlegungen zum Projekt der Bildungsoffensive Elbinseln nachlesen will, findet hier eine relativ kurze Beschreibung:

Jürgen Dege-Rüger, Gut zu wissen – Querschnittsprojekt der IBA Hamburg – die „Bildungsoffensive Elbinseln“, in: Metropole 3: Bilden, IBA-Schriftenreihe Band 3, Jovis Verlag Berlin, 2009


 

Ein paar erste grundsätzliche Überlegungen, warum Netzwerke einfachen Organisationen überlegen sein können, findet hier einen kleinen Aufsatz, der außerdem ein Steuerungsmodell aufstellt, das keine Steuerung im herkömmlichen Sinne vorsieht:

Volker Bauer, Jürgen Dege-Rüger, Gesellschaftliche Beteiligungsprozesse - Bildungslandschaften zwischen „Organisation“ und „Netz“, in: Metropole 6: Zivilgesellschaft, IBA-Schriftenreihe Band 6, Jovis Verlag Berlin, 2012


 

Reflexionen eines siebenjährigen Prozesse zum Aufbau einer regionalen Bildunglandschaft drücken aus, dass Schulen für ihre eigene Weiterentwicklung die anderen Bildungseinrichtungen und -initiativen brauchen:

Jürgen Dege-Rüger, Schule neu denken: mittendrin – und voll daneben ? -- Eine Bildungslandschaft im Fluss, in: Christina Budde, Barbara Shantry, Inez Wagner, Arne Winkelmann (Hrsg.), Architektur Ganztags, Spielräume für baukulturelle Bildung, Doku. der Tagung im Deutschen Architekturmuseum 20./21.11.2013